Legenden aus dem Hause Sulzenbacher
Am Fuß der legendären Kitzbüheler Streif versteckt liegt ein historisches Holzhaus, das seit drei Generationen im Besitz meiner Familie ist. Dieser urige Fuchsbau ist seit 2005 auch die Homebase der Skischule SkiArt.
In diesem Haus lebte mein Onkel Christian Pravda, achtfacher Hahnenkamm-Sieger, Österreichs erster Ski-Weltmeister, mehrfacher Olympia- und WM-Medaillengewinner. „Christa“ war auch der Vater des legendären Kitzbüheler Skiwunderteams und Idol einer ganzen Generation.
„Doch just sein bis dato größter Erfolg, der Abfahrtssieg bei der Weltmeisterschaft in Åre zwei Jahre zuvor, wurde zum Stolperstein: Ein Foto, die Rossignol-Siegerski geschultert und mit der Sieger-Startnummer 22, war auf irgendeinem Weg in die Medien gelangt. Es genügte, um ihm den damals üblichen Amateurstatus abzuerkennen. Es half kein Bitten und kein Flehen.
Dadurch verlor er seinen Amateurstatus und war somit nicht mehr berechtigt, bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften teilzunehmen. So war seine Chance auf eine weitere Olympiamedaille verspielt. Daraufhin wanderte er nach Amerika aus und wurde mehrmaliger Profi-Weltmeister. Die Schwesterstadt Kitzbühels, Sun Valley, sollte das Domizil des nunmehrigen Profi-Rennläufers werden. Sportlich war er nur schwer zu schlagen:
Von 1966 bis 1968 konnte hintereinander drei Weltmeistertitel feiern.
Skiart Rund um
den Globus…
Als Skilehrer unterrichtete er hohe Prominenz: US-Präsiden Gerald Ford, die Familie Rockefeller, den Schah von Persienund viele andere. Anfang der 1970er Jahre kehrte „Christa“ in seine Heimatstadt zurück und errichtete am Schattberg ein Apartmenthaus, welches gegenüber unseres originalen Familienhauses liegt.
1958 heiratete mein Vater Karl „Heli“ Sulzenbacher (auch er staatlich geprüfter Skilehrer) Christian Pravdas Schwester Josefine, genannt „Fini“. Hätte der Heli nicht skifahren können, hätte er sie auch nicht heiraten dürfen! Er war über 50 Jahre bei der Skischule Rote Teufel tätig – ich übrigens auch 20 Jahre lang. Meine beiden Eltern waren auch Mitglieder der berühmten Praxmair-Tanzgruppe, hatten Auftritte in der Carnegie Hall in New York und der Royal Albert Hall in London und bereisten die halbe Welt.
Besonders Fini machte sich als Jodlerin einen Namen. In
diversen Skifilmen der 60er und 70er Jahre, etwa in „Melodie
auf Ski“ von Jan Boon, sieht man nicht nur meinen Vater beim Skifahren, sondern hört auch meine Mutter beim Jodeln und Singen.
Olympia Sieger
Auch mein Bruder Klaus wurde in diesem Haus geboren. Er war schon früh vor eine Herausforderung gestellt: Auf der einen Seite des Hahnenkamms die klassische Streif, auf der anderen die Verlockung der gerade vollendeten Skisprungschanze am Schattberg. So entschied er sich schon in jungen Jahren gegen den alpinen Rennsport und für das Skispringen sowie in der Folge für den Langlauf. Er sollte mit vier olympischen Medaillen in der Nordischen Kombination mehr Edelmetall erkämpfen als alle erfolgreichen Kitzbüheler Skisportler zuvor. Dazu kommen zwei Gesamt-Weltcupsiege, WM Gold mit der Mannschaft sowie WM Silber im Einzel.
Ich habe zwar keine Olympia-Medaillen und ich kann auch nicht jodeln. Aber als Sohn dieses Hauses habe auch ich mich für eine Ski-Karriere entschieden und ging durch die Schule des staatlichen Skilehrers und Skiführers. Schon alleine durch diesen anspruchsvollen Hintergrund fühle ich mich verpflichtet, diese Ski-Philosophie und alpine Lebensart weiterzugeben.
Seit 2008 bin ich auch als Raft, Canyoning Guide und Outdoorguide unterwegs. Nach mehreren Sommern in Italien und der Schweiz habe ich mich nun auch hier im Sommer ein Standbein geschaffen um dem Sommer die Gleiche Aufmerksamkeit wie im Winter zukommen zu lassen. Des weiteren bin ich seit mehr als 25 jähren als Reiseleiter quer durch Europa tätig was mir viel Hintergrundwissen über Land und Leute eröffnete und mir sehr entgegenkommt. Auch die Sprachen französisch Italienisch konnte ich dadurch verbessern. Nach einigen Jahren als Grafiker und Werbedesigner sowie widme ich mich voll und ganz der gästebetreeung mit ihren Facetten. Ob Privat im kleinen oder im grossen ür Firmen oder andere Events, ich fühle mich diesen Herausforderungen gewachsen.
Auch mein Bruder Klaus wurde in diesem Haus geboren. Er war schon früh vor eine Herausforderung gestellt: Auf der einen Seite des Hahnenkamms die klassische Streif, auf der anderen die Verlockung der gerade vollendeten Skisprung- schanze am Schattberg.
So entschied er sich schon in jungen Jahren gegen den alpinen Rennsport und für das Skispringen sowie in der Folge für den Langlauf. Er sollte mit vier olympischen Medaillen in der Nordischen Kombination mehr Edelmetall erkämpfen als alle erfolgreichen Kitzbüheler Skisportler zuvor.
Dazu kommen zwei Gesamt-Weltcupsiege. Ich habe zwar keine Olympia-Medaillen und ich kann auch nicht jodeln. Aber als Sohn dieses Hauses habe auch ich mich für eine Ski-Karriere entschieden und ging durch die Schule des staatlichen Skilehrers und Skiführers.
Schon alleine durch diesen anspruchsvollen Hintergrund
fühle ich mich verpflichtet, diese Ski-Philosophie und alpine Lebensart in allen Facetten weiterzugeben.